Hausärztliche Versorgung: Reinken und Hegewald setzen sich für weitere Ausschreibung von Fördersitzen für Bereich Friesoythe ein

2. Mai 2024

CDU-Politiker kontaktieren Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen

Der CDU-Landtagsabgeordnete Lukas Reinken und Friesoythes CDU-Stadtverbandsvorsitzender Jann Christian Hegewald haben sich mit einem Schreiben an die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) in Oldenburg gewandt. Darin sprechen sie sich für eine weitere kurzfristige Ausschreibung förderfähiger Hausarztsitze für den Hausärztlichen Planungsbereich Friesoythe (HPB Friesoythe) aus. Dabei handelt es sich um ein Förderprogramm zur Besetzung von freien Arztsitzen in unzureichend versorgten Regionen. Diese können mit einem Investitionskostenzuschuss von bis zu 60.000 Euro gefördert werden.

Zwei dieser Fördersitze wurden zuletzt an die neue Praxis in Gehlenberg vergeben. „Diese neu besetzten Fördersitze sind schon ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen“, so Reinken und Hegewald. „Allerdings bleibt der Bedarf an weiteren Hausärzten enorm und wir müssen weiterhin handeln.“ Acht Hausarztsitze waren bis zur Besetzung in Gehlenberg von der KVN im Bereich Friesoythe ausgeschrieben. Auf dem Papier bleiben somit noch sechs offene Sitze. „Allerdings wird die Eröffnung der Gehlenberger Praxis verständlicherweise noch etwas dauern. Zudem verschärft sich die Situation durch einen Krankheitsfall unter den Ärzten weiter, sodass aktuell sogar neun Hausarztsitze de facto unbesetzt sind“, fasst Reinken zusammen. Aufgrund dieser Verschärfung solle die KVN unverzüglich handeln. „Deshalb haben wir die Geschäftsführerin um die kurzfristige Ausschreibung weiterer Fördersitze gebeten“, erklärt Hegewald.

Zudem fordern die CDU-Vertreter die Friesoyther Verwaltungsspitze auf, gemeinsam mit den Nachbarkommunen im HPB Friesoythe, also Barßel, Bösel und Saterland, bei der KVN vehement auf zusätzliche Fördersitze zu drängen. „Es ist nicht mehr fünf vor, sondern fünf nach zwölf. Wir müssen jetzt mit vereinten Kräften kurzfristige Maßnahmen auf den Weg bringen. Dazu gehören Fördersitze, aber auch eine überregional wahrnehmbare Imagekampagne für den Hausarztstandort Altes Amt Friesoythe“, finden Reinken und Hegewald. „Dazu gibt es tolle Beispiele in ganz Deutschland. Hausärzte gewinnt man heute eben auch durch Marketing und ein gutes Image als Wohn- und Arbeitsort. Wir müssen davon lernen und diese Beispiele auf uns übertragen“, so die CDU-Politiker abschließend.

Foto: CDU / Gabriela Petrenciuc

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