Feuerwehrbedarfsplan: CDU fordert Ende der Hängepartie und Alleingänge
Bessere Kommunikation und Beteiligung der Wehren und Ratsfraktionen angemahnt
Der für den Sommer 2023 angekündigte Feuerwehrbedarfsplan kommt laut einem Pressebericht nun frühestens Anfang 2024. In einer gemeinsamen Mitteilung fordern CDU/FDP-Fraktionschef Lukas Reinken und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Jann Christian Hegewald mehr Verlässlichkeit und eine bessere Informationspolitik seitens der Stadt gegenüber den vier Friesoyther Feuerwehren sowie dem Stadtrat.
So sei im September – und damit bereits mit Verzug – im Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Feuerwehr lediglich ein Zwischenstand des Bedarfsplans präsentiert worden. „Entgegen unserer ständigen Praxis haben wir vor der Ausschusssitzung keine Unterlagen von der Verwaltung erhalten. Während der Sitzung wurde dann klar, warum: Der Bedarfsplan war überhaupt noch nicht fertig“, ärgert sich Reinken. Stattdessen sollte dieser wenige Tage später kommen, hieß es damals. Allerdings liegt der Plan bis heute nicht vor. Nun hat die Verwaltung die Veröffentlichung des Planes sogar auf 2024 verschoben.
„Die sorgfältige Bearbeitung komplexer Themen braucht Zeit. Aber genauso brauchen unsere Feuerwehren Verbindlichkeit. Deshalb müssen die Hängepartie jetzt ein Ende haben und ein verlässlicher Zeitplan bis zur Fertigstellung des Bedarfsplans festgelegt werden. Vor allem aber sind die Feuerwehren und Ratsfraktionen endlich in die weitere Erarbeitung einzubinden und regelmäßig über den Sachstand zu informieren“, schreiben Reinken und Hegewald. „Bei allem Verständnis für personelle Engpässe kann es doch nicht richtig sein, unfertige Ergebnisse zu präsentieren, dann Änderungen anzukündigen und diese immer weiter zu verschieben, ohne die Politik und die Feuerwehren umfassend einzubinden“, findet Hegewald.
Es sei jetzt höchste Zeit, vom Ankündigungs- und Verschiebemodus in den Umsetzungsmodus zu wechseln. Jede Ankündigung wecke Erwartungen. Wenn diese wiederholt einkassiert würden, leide darunter nicht nur die Glaubwürdigkeit der Verwaltungsspitze. Die Feuerwehren hätten zurecht das Gefühl, nicht ernstgenommen zu werden. Das sorge für Unzufriedenheit und Demotivation. „Und das ist fatal. Die Arbeit unserer Feuerwehren ist von unschätzbarem Wert für unsere gesamte Stadt. Diese Wertschätzung muss sich endlich in verbindlichen Terminen, regelmäßiger Kommunikation und Information sowie echter Beteiligung bei der Finalisierung des Feuerwehrbedarfsplans widerspiegeln“, so Reinken und Hegewald abschließend.