CDU besichtigt Schumacher Systemtechnik
30 Gäste bekommen Einblick in größten Elektroinstallationsbetrieb im Landkreis
Der CDU-Stadtverband Friesoythe und der CDU-Ortsverband Altenoythe haben am vergangenen Donnerstag mit 30 Gästen die Firma Schumacher Systemtechnik GmbH im Gewerbepark Pirgo I Nr. 7 in Altenoythe besucht. Begrüßt wurden sie vom geschäftsführenden Gesellschafter, Martin Schumacher, seiner Ehefrau Maria sowie Sohn Gerrit, der bereits ebenfalls im Unternehmen tätig ist. Der zweite Sohn Anton befindet sich aktuell noch in der Ausbildung zum Elektroniker Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik.
Schumacher gab den CDU-Mitgliedern einen äußerst interessanten Einblick in die Unternehmensgeschichte: „Wir sind 2001 in Kampe gestartet, 2011 in den Gewerbepark Pirgo I Nr. 7 gezogen und heute mit 50 Mitarbeitern der größte Elektroinstallationsbetrieb im Landkreis Cloppenburg und dabei zu 95% digital.“ Ein besonderes Augenmerk legt er auf die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte. Rund 50 Auszubildende hat die Schumacher Systemtechnik GmbH seit ihrer Gründung erfolgreich durch die Gesellenprüfung begleitet. Ebenso wichtig ist dem Unternehmen die Weiterentwicklung und Bindung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut“, fasste Martin Schumacher zusammen. Er berichtete aber auch von seinen Herausforderungen als Unternehmer: „Wir beschäftigen inzwischen fünf Personen, die den ganzen Tag Bürokratie abarbeiten und es wird täglich von allen Ebenen mehr. Diese Ausmaße sind nicht mehr darstellbar und sie verhindern unternehmerische Aktivitäten.“ Zudem fehle es vor Ort an Wachstumsperspektiven für Unternehmen.
Die CDU-Vertreter nahmen diese Hinweise dankend auf. Stadtverbandsvorsitzender Jann Christian Hegewald betonte, dass die Lokalpolitik gegenüber der Landes- und Bundespolitik deutlich öfter und lauter sagen müsse: „So geht es nicht weiter. Gerade in der aktuellen Zeit braucht unser Mittelstand spürbare Entlastungen anstatt täglich neuer Belastungen.“ Ihr Einfluss sei zwar begrenzt. Aber, so Hegewald, Lokalpolitiker müssten in jedem Gespräch mit Landes- und Bundespolitikern eindringlich auf diese Praxisbeispiele hinweisen und einen konsequenten Bürokratieabbau einfordern. „Mit jeder neuen Regelung müssen zwei alte abgeschafft werden. Die aktuelle, mittelstandsschädliche Politik muss ein Ende haben“, so Hegewald.
Altenoythes CDU-Chef und -Ratsherr Heinrich Lücking sicherte zu, dass sich die CDU weiterhin nach Kräften für Erweiterungsflächen in den Gewerbegebieten einsetzen werde. „Wir müssen alles dafür tun, dass sich unsere Unternehmen auch im Stadtgebiet vergrößern können – idealerweise natürlich in unmittelbarer Nähe ihrer Standorte – und nicht in umliegende Gemeinden abwandern. Dafür brauchen wir endlich eine echte Wirtschaftsförderung in Friesoythe, die proaktiv und regelmäßig die Bedarfe und Möglichkeiten mit unseren Unternehmen bespricht“, so Lücking.
Bildunterschrift (Foto: Thomas Schmidt): Vordere Reihe: Geschäftsführender Gesellschafter der Schumacher Systemtechnik, Martin Schumacher (1. v. l.), CDU-Stadtverbandsvorsitzender Jann Christian Hegewald (2. v. l.), Maria Schumacher (3. v. l.) und Altenoythes CDU-Ortsverbandsvorsitzender Heinrich Lücking (5. v. l.). Zweite Reihe: Gerrit Schumacher (2. v. l.).