Zwei Friesoyther Schulen ins Startchancen-Programm aufgenommen
Landtagsabgeordneter fordert Ausweitung des Programms und schnelle Umsetzung der Personaleinstellungen
Der Friesoyther Landtagsabgeordnete Lukas Reinken äußert sich zu dem vorgestellten Sozialindex an Schulen und begrüßt die Aufnahme der Heinrich-von-Oytha-Schule und der Marienschule Friesoythe in das Startchancen-Programm:
„Mit dem Startchancen-Programm werden von insgesamt 2718 Schulen in Niedersachsen nur 390 Schulen gefördert, das entspricht einem Anteil von lediglich 14,3 Prozent. Ministerin Hamburg sollte sich daher dringend beim Bund für eine Ausweitung des Programms einsetzen.“
Der CDU-Politiker Reinken begrüße den Sozialindex an Schulen, durch den eine bedarfsgerechte Ressourcenzuweisung an den Schulen erfolgen kann. „Wichtig sei nun, dass die Personaleinstellungen, die das Programm ermögliche, möglichst schnell umgesetzt werden, also spätestens zum neuen Schuljahr“, so Reinken.
Der Abgeordnete freut sich besonders, dass mit der Oberschule in Altenoythe und der Marienschule in Friesoythe zwei örtliche Schulen von den Fördermitteln profitieren werden. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Bildungsqualität vor Ort weiter zu stärken. Auch als Ratsmitglied in Friesoythe weiß ich: Dieses Geld können wir gut für die beiden Schulen gebrauchen.“
Das Startchancen-Programm, das zum 1. August 2024 startet und über zehn Jahre läuft, wird vom Bund mit einer Milliarde Euro pro Jahr gefördert. Niedersachsen wird jährlich rund 96 Millionen Euro an Bundesmitteln erhalten. Die genaue Summe für die beiden Friesoyther Schulen stehen dabei noch nicht fest.
Das Programm umfasst drei Säulen: Ein Investitionsprogramm soll die Verbesserung der schulischen Infrastruktur begleiten, die Chancenbudgets ermöglichen flexible Mittel für Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung und die Säule Personal kann für die Stärkung multiprofessioneller Teams und die Einstellung von Schulsozialarbeitern und pädagogischen Mitarbeitern genutzt werden.„Dieses Programm ist der richtige Schritt, um den Bildungserfolg von sozialen Herkünften zu lösen und Chancengerechtigkeit zu fördern. Leider unterstützt das Programm bisher zu wenig Schulen, da es auch an vielen anderen Schulen große soziale Probleme gibt“, so Lukas Reinken abschließend.